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Spezialisten sorgen dafür, dass im Stromkreis alles rundläuft

Elektriker für Automatisierungstechnik haben einen abwechslungsreichen Job – krisensicher ist er auch

Kenneth Lührs ist angehender Elektroniker für Betriebstechnik bei Stromnetz Hamburg.FOTO: HEINER KÖPCKE
Kenneth Lührs ist angehender Elektroniker für Betriebstechnik bei Stromnetz Hamburg.FOTO: HEINER KÖPCKE
Chan Sidki-Lundius 

Damit in den Hamburger Haushalten und in der Wirtschaft alles rundläuft und die Lichter nie ausgehen, muss rund um die Uhr eine beständige Stromversorgung sichergestellt sein. Dafür sorgen unter anderem die Elektroniker für Automatisierungstechnik von Stromnetz Hamburg. „In der Ausbildung lernen wir unter anderem, Steuerungsprogramme zu erstellen, IT-Systeme in Netzwerke einzubinden und Automatisierungsgeräte zu programmieren“, erzählt Kenneth Lührs, der bei Stromnetz Hamburg in seinem dritten Ausbildungsjahr ist.

Er habe sich schon immer sehr für Technik begeistert und angesichts der Tatsache, dass die Automatisierung immer weiter voranschreite, nach einem Job mit Zukunft gesucht, berichtet der 23-Jährige. Sein erstes Ausbildungsjahr war geprägt von verschiedenen Kursen im unternehmenseigenen Ausbildungszentrum. So gab es zum Beispiel einen Metallkurs, in dem die Azubis eine Schreibtischlampe hergestellt haben. Dazu kamen ein Elektrokurs, ein Pneumatik-Kurs und ein PC-Kurs. Der theoretische Teil der Ausbildung findet in Blöcken an der Beruflichen Schule ITECH in Wilhelmsburg statt. Hier erfahren die Azubis, wie man Automatisierungseinrichtungen errichtet, wartet und instand hält.
  
Im E-Handwerk geht es längst nicht mehr nur um Strom, sondern auch darum, innovative Zukunftstechnik zu beherrschen und aktiv mitzugestalten. Die Branche ist so breit aufgestellt, dass ein einziger Beruf heute nicht mehr ausreicht. Deshalb wurde er in sieben Fachgebiete aufgeteilt: Neben der Automatisierungstechnik sind das die Energie- und Gebäudetechnik, die Informations- und Telekommunikationstechnik, die Maschinen- und Antriebstechnik, die Geräte- und Systemtechnik, die Bürosystemtechnik und der Bereich Systemelektronik. „Die Vielfalt der Technologie macht eine fundierte Schulung notwendig“, erklärt Stephanie Wittern, Elektromeisterin und Ausbilderin im Bildungszentrum Elektrotechnik (BZE) Hamburg. Wer nicht die Voraussetzungen hat, um die Ausbildung gleich in einem Betrieb anzufangen, kann beim BZE eine außerbetriebliche Ausbildung beginnen und in dieser Zeit einen Betrieb suchen, der ihn als Azubi übernimmt.

Seine Entscheidung, Elektroniker für Automatisierungstechnik zu werden, hat Kenneth nicht bereut. „Der Job ist unglaublich abwechslungsreich, zumal man ganz nah dran an den neuesten Technologien ist. Und es gibt viele Glücksmomente, vor allem wenn eine technische Tüftelei zum gewünschten Ziel führt“, sagt Kenneth, der sein Wissen auch privat nutzen kann.
  

Job-Info

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Voraussetzungen: Begeisterung für Elektronik und technische Zusammenhänge, sorgfältige Arbeitsweise, handwerkliches Geschick
Ausbildungsentgelt: 990 bis 1200 Euro
Einstiegsgehalt: ab 3000 Euro
Perspektiven: gut
Weiterbildungsmöglichkeiten: Techniker, Meister, Ingenieurstudium
Weitere Infos: www.hwk-hamburg.de, www.bze-hamburg.de

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