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Fokus auf Nachhaltigkeit

Im Studienschwerpunkt Sustainable Leadership lässt sich wirtschaftlicher Erfolg mit Umweltbewusstsein kombinieren

Lisa-Marie Goldmann studiert an der HSBA, die Praxis lernt sie bei Aurubis. FOTO: HEINER KÖPCKE
Lisa-Marie Goldmann studiert an der HSBA, die Praxis lernt sie bei Aurubis. FOTO: HEINER KÖPCKE
Yvonne Scheller 

Wie sich wirtschaftlicher Erfolg mit Umweltbewusstsein kombinieren lässt, vermittelt der Studienschwerpunkt „Sustainable Leadership“ beim dualen Studium Business Administration. „Klimaschutz betrifft jeden von uns“, findet Lisa-Marie Goldmann. Deshalb hat sie sich für den Schwerpunkt Sustainable Leadership im dualen Studiengang Business Administration an der HSBA entschieden.

Dabei geht es darum, wirtschaftlichen Erfolg mit umweltbewusstem und sozialem Verhalten in Einklang zu bringen. Während in dem betriebswirtschaftlichen Studiengang generell innerbetriebliche Prozesse und Strukturen sowie deren Einordnung in einen gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang auf dem Stundenplanstehen,erlaubt ihr die Spezialisierung auf unternehmerische Nachhaltigkeit, ihr persönliches Umweltbewusstsein mit ihrem Studium zu verbinden. „Ich bin davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Thema von zunehmender Relevanz ist und alle Branchen und Unternehmensbereiche betrifft“, sagt die 22-Jährige. Das gilt auch und gerade für ein energieintensives Unternehmen wie Aurubis, wo Lisa-Marie ihre Praxisphasen durchläuft. Ein duales Studium zeichnet sich durch eine Kombination von Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen in einem Unternehmen aus, bei denen sich im Idealfall das im Hörsaal Gelernte gleich in den verschiedenen betrieblichen Abteilungen anwenden lässt. Und wie steht es nun mit der Nachhaltigkeit bei dem deutschen Kupferproduzenten und Kupferwiederverwerter Aurubis?

„Das Thema wird sehr ernst genommen und etwa durch eine eigene Abteilung sowie eine Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen verankert“, erklärt Lisa-Marie. Von diesem Engagement profitiere auch die Stadt Hamburg, fügt sie hinzu und verweist als Beispiel auf die Hamburger Fernwärmeversorgung. Ende 2018 hat Aurubis zusammen mit dem Energieversorger enercity eine knapp vier Kilometer lange Fernwärmeleitung in Betrieb genommen, durch die der östliche Teil der HafenCity mit praktisch CO2-freier Wärme von Aurubis versorgt wird.
  
Um bereits während des Studiums aktiv zu werden, haben Lisa-Marie und ihre Kommilitonen im Rahmen ihres Studienschwerpunkts Projekte wie den „Kleidertauschmarkt“ organisiert. „Wir wollten damit ein Zeichen gegen den Trend ,Fast Fashion‘ setzen, durch den Mode in immer kürzeren Abständen als ,out‘ entsorgt wird.“ Das Projekt war ein voller Erfolg, freut sie sich. Zum einen hätten jetzt alle ein paar tolle neue Kleidungsstücke im Schrank, zum anderen habe es einen Waffelverkauf zugunsten einer Organisation gegeben, die sich gegen die Verseuchung der Ozeane durch Plastikmüll wendet.

Sich für die Zukunft aktiv einzusetzen ist für Lisa-Marie selbstverständlich. Tatsächlich war es auch ihr Wunsch, aktiv zu sein, der ihr Interesse am dualen Studium geweckt hat. „Ich wollte studieren, aber eben auch gern praktisch arbeiten und mich nicht ausschließlich mit Theorie beschäftigen.“ Die Theorie im Studium Business Administration beinhaltet Module wie Buchführung und Bilanzierung, Controlling, Mathematik, Organisation, Personal oder Marketing Management sowie drei Seminare im Studienschwerpunkt Sustainable Leadership: Strategisches CSR-Management, also die gesellschaftliche und ökologische Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) in verschiedenen Unternehmensbereichen, Ethical Leadership und Decision Making – hier liegt der Fokus unter anderem auf den individuellen und persönlichen Entscheidungsprozessen im Managementkontext – und CSR-Governance und Sustainable Innovation. Der in den Hochschulphasen vermittelte Stoff ist komprimiert, aber zu bewältigen, sagt Lisa-Marie. „Es bleibt immer noch Freizeit, und man muss für das Studium Hobbys und Freunde nicht aufgeben.“ Allerdings seien Selbstorganisation und Zeitmanagement entscheidend. „Es geht einfach darum, die eigenen Ressourcen optimal einzusetzen“, weiß Lisa-Marie. Abgesehen von der Kombination aus Theorie und Praxis spreche aber noch ein Punkt für das duale Studium an der HSBA, findet Lisa-Marie. Die Auslands-Exkursion. „Wir waren fünf Tage in Dubai, haben Unternehmen wie Beiersdorf, die Kellogg Company oder Oracle besucht, eine Wüstensafari unternommen und Sehenswürdigkeiten wie den Burj Khalifa angeschaut“, erzählt Lisa-Marie, die mittlerweile am Ende ihres Studiums steht. Das sei eine tolle Erfahrung gewesen und habe den Horizont erweitert.
  

Duales Studium

Bei dualen Studiengängen wird ein Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie mit Praxisphasen in einem Unternehmen kombiniert. Die Bewerbung für den dualen Studienplatz erfolgt bei den Ausbildungsbetrieben, die mit der Akademie oder Hochschule kooperieren
Studiendauer: drei Jahre
HSBA-Studienplatzbörse: Dual-Studierende erhalten ein Ausbildungsentgelt von ihrem Unternehmen, das zudem meist voll oder teilweise die Studiengebühren von 630 Euro pro Monat übernimmt
Weitere Infos: www.hsba.de/studium/bachelor/studienplatzboerse, www.aurubis.com/de

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