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Hamburger Ärztemagazin

Antikörper helfen bei starkem Asthma

Weniger Kortison durch maßgeschneiderte Therapie

Setzt innovative Antikörper zur Behandlung ein: Prof. Klaus F. Rabe, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Pneumologie. Fotos: Peter Claußen
Setzt innovative Antikörper zur Behandlung ein: Prof. Klaus F. Rabe, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Pneumologie. Fotos: Peter Claußen
Lungenerkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Betroffen sind etwa Atemwege (Bronchien), Lungenbläschen (Alveolen), Lungen- bzw. Rippenfell oder Blutgefäße der Lunge. „Wir kennen zum einen akute Erkrankungen durch Viren und Bakterien hervorgerufen“, erklärt Pneumologe Prof. Dr. Klaus F. Rabe. „Viele Patienten leiden aber auch an chronischen Einschränkungen wie Asthma, COPD oder einem Lungenemphysem.“

Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Pneumologie der LungenClinic Grosshanssdorf behandelt Patienten mit dem gesamten Spektrum an Lungenerkrankungen – stationär wie ambulant.

„Derzeit erzielen wir große Fortschritte durch die Präzisionsmedizin. Wir versuchen dabei zunehmend mit Hilfe der Molekularmedizin Krankheitsmechanismen zu verstehen, gezielte Angriffspunkte (Targets) zu finden und dann mit innovativen Therapien wie zum Beispiel monoklonalen Antikörpern (Biologika) die exakt geeignete Therapie einzusetzen. Und das ohne relevante Nebenwirkungen.“ Besonders bei schweren Asthmaformen, die sich trotz maximaler Standardtherapie nicht in einem kontrollierten Asthmastadium bewegen, setzen die Grosshanssdorfer Experten monoklonale Antikörper ein, die unerwünschte Reaktionen im Körper hemmen.

„Wir erzielen große Behandlungsfortschritte durch die Präzisionsmedizin.“

„Allerdings ist Asthma nicht gleich Asthma. Erfolgversprechend ist daher nur der gezielte Einsatz eines passenden Antikörpers nach sorgfältiger Patientencharakterisierung und -selektion“, bekräftigt Prof. Rabe. Vor einem Biologika-Einsatz erfolgt deshalb eine so genannte Phänotypisierung bei der festgestellt wird, welche Immunzellen und Entzündungsmarker beim Patienten dominieren.

Modernste Diagnostik und Therapie: Die Bronchoskopie ermöglicht nicht nur eine detaillierte Diagnose, sondern auch eine schonende Therapie
Modernste Diagnostik und Therapie: Die Bronchoskopie ermöglicht nicht nur eine detaillierte Diagnose, sondern auch eine schonende Therapie
Dementsprechend kann dann ein passendes Biologikum ausgewählt werden. „Die therapeutischen Antikörper bieten neue Ansatzpunkte für eine individualisierte Therapie des schweren Asthma bronchiale und können die Behandlung somit bereichern. Bei geeigneten Patienten lässt sich dadurch der Einsatz systemischer Kortikosteroide (Kortison) verringern und gleichzeitig der Allgemeinzustand der Betroffenen verbessern. Es sind auch keine Wechselwirkungen mit der klassischen Asthmatherapie zu befürchten, die natürlich unverändert das Standbein der Asthmatherapie bleibt“, fasst Prof. Rabe zusammen. Künftig dürften hierzulande viele tausende Patienten mit schwerem Asthma von der Therapie mit Biologika profitieren. Antikörper könnten darüber hinaus bald auch etwa bei COPD eingesetzt werden. „Wir stehen mit der Präzisionsmedizin noch am Anfang einer Entwicklung, die die Pneumologie stark verändern wird. Ich liebe es, forschend neugierig zu sein – Forschung und Innovation zusammen mit bewährten Therapien zu verbinden. Und „letztinstanzlich“ fängt mein Herz dann schneller an zu schlagen, wenn bislang keiner einen Rat wusste und wir die Chance sehen, einem Patienten weiterzuhelfen.“

Antikörper helfen bei starkem Asthma Image 1
LungenClinic Grosshansdorf
Wöhrendamm 80
22927 Großhansdorf
Tel.: (04102) 601 - 0
info@lungenclinic.de
www.lungenclinic.de

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