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Berufswahl 2019

Hier sind kluge, kreative Köpfe gefragt

Packmitteltechnologe/-Technologin

Maßgeschneidert, umweltfreundlich und attraktiv sind die Verpackungen, die Azubi Beke Keßler bei der Firma E. Michaelis/IGEPA Group Reinbek entwirft. Foto: Keber
Maßgeschneidert, umweltfreundlich und attraktiv sind die Verpackungen, die Azubi Beke Keßler bei der Firma E. Michaelis/IGEPA Group Reinbek entwirft. Foto: Keber
Die sorgsam verpackten Flaschen des Weinhändlers, die farbenfrohen Aufsteller, die man aus Supermärkten kennt, oder das trendige Sixpack für Craft-Biere – um all das kümmern sich Packmitteltechnologen. Eine von ihnen ist Beke Keßler. Die 20-Jährige macht gerade eine Ausbildung bei der Firma E. Michaelis & Co. in Reinbek, ist jetzt im dritten Lehrjahr und wird im nächsten Sommer ihren Abschluss machen.

Der Weg von der abstrakten Zeichnung am PC bis zur fertigen Verpackung

„Während eines Praktikums haben mich die vielseitige Arbeit und das nette Betriebsklima hier endgültig überzeugt“, erzählt Beke. Und so fing die junge Frau direkt nach ihrem Fach-Abi die Ausbildung als Packmitteltechnologin (Schwerpunkt Entwicklung) an.

Keßler: „Egal, was man verpackt – ob riesige Matratzen oder empfindliche Pralinen – jedes Produkt muss optimal geschützt werden, gut zu transportieren sein und sollte dabei noch attraktiv aussehen.“ Gleichzeitig wünschen sich die Kunden die Verpackung kostengünstig und praktisch (wiederverschließbar, gut zu entsorgen).

Also tüfteln die Azubis zunächst theoretisch, wie die optimale Verpackung aussehen könnte und welches Material man verwendet. Ihre Aufgabe ist es, die Verpackungsform sowie die passenden Stanzformen mit dem CAD-Programm für die Produktion zu entwerfen und das Verpackungsdesign kreativ zu gestalten. Das heißt, nach der Zeichnung im PC entsteht zunächst ein Entwurf des Designs, das dann im hauseigenen Labor auf Belastbarkeit und Praktikabilität geprüft wird – bevor es in Kiel in Produktion geht. Auch diese Produktionsstätte lernen die Azubis während ihrer Ausbildung kennen. „Unsere Azubis brauchen neben Kreativität und mathematischem Verständnis ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen“, sagt Ausbildungsleiterin Sara Schöne.

Aus einer abstrakten Zeichnung entsteht zunächst ein plattes, schnittmusterartiges Gebilde, dass sich erst beim Zusammenbauen als Pyramide, LKW oder – je nach Produkt – andersartig interessant gestaltete Verpackung entpuppt.

Enger Kontakt mit Kunden und Produktionsstätte

„Unsere Ausbildung ist wirklich vielfältig“, freut sich Beke Keßler. „Wir sitzen nicht nur vor dem PC, sondern prüfen im Labor die Materialien, ob sie Flüssigkeiten standhalten, wie hoch man Kartons stapeln kann, wie reißfest sie im Versand sind. Schließlich wird heute sehr viel online verkauft und versendet.“

Um die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten, stehen die Auszubildenden mit diesen und mit der Produktionsstätte in Kiel in engem Kontakt.

Bei ihrer Abschlussprüfung kann Beke das Gelernte unter Beweis stellen. Sie wird von der Muster-Zeichnung in Reinbek bis zur maschinellen Produktion in Kiel ein Objekt professionell verpacken.

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