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Akademien & Hochschulen

Für den Aufstieg zweigleisig fahren

Ein Studium mit Praxis in Ausbildung oder Beruf verbinden: Dieses Modell erfreut sich wachsender Beliebtheit

Neben besseren Karrierechancen ist die persönliche Weiterentwicklung ein wichtiger Motivator für viele Studienwillige Foto: MEV
Neben besseren Karrierechancen ist die persönliche Weiterentwicklung ein wichtiger Motivator für viele Studienwillige Foto: MEV
In den letzten 20 Jahren ist die Nachfrage nach dualen und berufsbegleitenden Studiengängen, wie sie in erster Linie private Hochschulen anbieten, stark gestiegen. Studienwillige entscheiden sich für derartige Qualifizierungswege vor allem, weil ihnen die Verzahnung von Theorie und Praxis zusagt.

Insbesondere beruflicher Aufstieg durch Bildung ist ein großes Thema. Mit ihm befasst sich unter anderen die FOM Hochschule. Seit 2008 führt sie gemeinsam mit mehr als 60 deutschen Hochschulen eine Vergleichserhebung unter Absolventen durch. Für die aktuelle Studie zu Chancengleichheit und Studienerfolg im berufsbegleitenden Studium wurden Personen befragt, die 2016 ein Bachelor- oder Master-Studium abgeschlossen haben. Ein zentrales Ergebnis: Die Motivation für ein berufsbegleitendes Studium ergibt sich primär aus dem Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung. Überraschend dabei: Materielle Gründe und Arbeitsmarktchancen spielen eher eine nachgeordnete Rolle. Weiterhin führt die Studie zu dem Schluss, dass Absolventen berufsbegleitender Studiengänge in Bezug auf Gehalt und Verantwortung äußerst erfolgreich im Beruf sind. „Berufsbegleitende Studienangebote bieten wertvolle Aufstiegschancen, die Absolventen sind im Beruf mit wichtigen praxisorientierten Kompetenzen ausgestattet“, sagt der FOM-Qualitätsmanagementbeauftragte Bernhard Minke. Die FOM bietet Berufstätigen und Auszubildenden praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften, Gesundheit und Soziales und IT-Management an. Neu im Programm der FOM sind die Bachelor-Studiengänge „Management & Digitalisierung“ sowie die Master-Studiengänge „Business Consulting & Digital Management“ und „Big Data & Business Analytics“.
Auch eine Möglichkeit: das Fernstudium

Die neuen Master-Studierenden der Hamburger FOM Hochschule: Zum Wintersemester haben sich über 200 Master- und mehr als 500 Bachelor-Anwärter bei der Lehranstalt eingeschrieben
Die neuen Master-Studierenden der Hamburger FOM Hochschule: Zum Wintersemester haben sich über 200 Master- und mehr als 500 Bachelor-Anwärter bei der Lehranstalt eingeschrieben
Vielen jungen Menschen erscheint auch ein Fernstudium attraktiv. Dem Hamburger André Zick – er ist der 10.000. Absolvent der Hamburger Fernhochschule (HFH) – war vor allem die zeitliche und räumliche Flexibilität wichtig, als er auf die Suche nach dem passenden Studium ging. „Durch die hohe zeitliche Belastung im Job und den leistungsorientierten Fußball waren das die wichtigsten Kriterien für mich“, erzählt der 33-Jährige, der an der HFH einen Bachelor in BWL gemacht hat. „Die HFH hat mich überzeugt, weil die Präsenzen freitags und samstags angeboten werden und ich diese besuchen konnte, aber eben nicht musste.“ Seit diesem Herbst starten viele Studiengänge im Drei-Monats-Intervall.

Prof. Dr. Sabine Skalla, Fachbereichsleiterin an der Diplom Hochschule an der Diploma Hochschule
Prof. Dr. Sabine Skalla, Fachbereichsleiterin an der Diplom Hochschule an der Diploma Hochschule
Auch die Diploma Hochschule bietet ein Fernstudium an. Neu ins Programm aufgenommen wurde nach Evaluation und Marktanalyse das Master-Fernstudium „Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit.“ „Mit dem Master-Abschluss qualifizieren sich Studierende zu kompetenten Fach- und Führungskräften, die auf dem Arbeitsmarkt exzellente Berufsaussichten haben“, sagt Prof. Dr. Sabine Skalla, Fachbereichsleiterin für Gesundheit & Soziales und Studiendekanin der beiden Bachelor-Studiengänge Früh- und Kindheitspädagogik. Auch das ebenfalls neue Master-Fernstudium „Sozialmanagement“ könne sehr gute Karrierechancen in einem wachsenden Markt bieten. „Denn es ist abzusehen, dass der Bedarf an qualifizierten Führungskräften aufgrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen sowie des demografischen Wandels weiter steigen wird“, so Skalla. Die im letztgenannten Studiengang erworbenen Kompetenzen bereiten gezielt auf leitende Positionen und Managementaufgaben in Einrichtungen des sozialen Bereichs vor. Die Regelzeit für beide Studiengänge beträgt fünf Semester, die Präsenzveranstaltungen im Studienzentrum Hamburg finden samstags oder in der virtuellen Studienvariante statt. csl

Human Resource Management

Seit diesem Monat kann man an der Euro-FH den Master-Studiengang „Human Resource Management“ belegen – als Fernstudium mit frei wählbarem Starttermin und einer Regelstudienzeit von 24 oder 32 Monaten. Der Studiengang richtet sich an Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen, die sich zum HR-Professional weiterbilden lassen wollen. Außerdem neu: die drei Psychologie-Studiengänge „Gesundheitspsychologie“, „Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie“ und „Psychologische Diagnostik und Evaluation“.

Vormerken!

Wer noch nicht weiß, wie es nach dem Abitur weitergehen soll, könnte bei Startschuss Abi genau richtig sein. Der kostenlose Studien-Infotag findet am 17. November zwischen 10 und 15.30 Uhr in der Handelskammer Hamburg statt. Hochschulen und Unternehmen stellen über 100 Studiengänge vor. Beim neuen Format Meet&Match können sich Schüler mit Interesse an einem dualen Studium persönlich mit Ausstellern austauschen. Daneben beraten Experten zu Work&Travel, FSJ und Au-pair-Aufenthalten. Und Studierende berichten von ihrem Studium und aus dem Studentenleben. Eltern sind ab 12 Uhr herzlich zu einer Veranstaltung speziell für sie eingeladen. Im Vortrag erfahren sie, wie sie ihr Kind beim Start nach dem Abitur bestmöglich unterstützen können. Anmeldung (sie wird empfohlen) und weitere Informationen unter www.hamburg.startschussabi.de
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