Anzeige
Themenwelten Hamburg
Im Kreis Pinneberg zu Hause: Die Marsch-Region

Elbmarschenhaus lädt zur Lesung

Frank Botter liest
Frank Botter liest
Auf Einladung des Elbmarschenhauses und des Heimatverbandes für den Kreis Pinneberg stellt der Helgoländer Frank Botter die wechselvolle Geschichte eines uralten Handwerks in Haseldorf vor.

Über ein Jahrhundert lang waren sogenannte Börteboote oder Rudder für Besucher die einzige Möglichkeit, von den ankernden Ausflugsschiffen die Insel Helgoland zu erreichen. Auch heute noch packen urige Seebären mit festem Griff sowohl Gepäckstücke als auch Besucher auf die Börteboote. Allerdings haben auch hier die modernen Zeiten Einzug gehalten. Schnelle, leistungsstarke Katamarane landen jetzt direkt im Hafen, ohne dass ein Umsteigen auf die kleinen wackeligen Boote heutzutage noch nötig ist.

Die Börteboote waren ehemals Fischerboote. Im Einsatz für den Tourismus ernährten sie früher viele Familien, bis zu 480 Menschen, auf Helgoland. Heutzutage gibt es nur noch sieben dieser Rudder – neuerdings eines davon mit Elektroantrieb.

Über diese Zeitreise, vom Einsatz als Fischerboot über die Hoch-Zeit der Börte bis zum Erreichen des heutigen Kult-Status, hat Frank Botter, Urgestein von Helgoland, ein Buch geschrieben, aus dem er am Dienstag, 3. September, von 19 Uhr an im Haseldorfer Hof, Hauptstraße 32 in Haseldorf, lesen wird.
   
„Die Börteboote haben auch einen Bezug zu Haseldorf“, sagt Edelgard Heim, Leiterin des Elbmarschenhauses, „zumindest eines der Börteboote wurde 1953 in Haseldorf auf der damaligen Bootswerft Schwartz gebaut.“

„Als Helgoland nach dem zweiten Weltkrieg evakuiert wurde, haben viele Einwohner der Hochseeinsel ihre vorübergehende Heimat im Kreis Pinneberg, einige auch in Haseldorf gefunden“, erzählt Rainer Adomat, Vorsitzender des Heimatverbandes für den Kreis Pinneberg.

Die Lesung ist kostenlos, es wird jedoch um eine Spende für den Kreisheimatverband und das Haseldorfer Elbmarschenhaus gebeten.

Weitere Artikel