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„Rock around the Clock“ mit den „Rockenden Senioren“ in Hamburg Niendorf

Die „Rockenden Senioren“ lassen es musikalisch krachen. Foto: cc
Die „Rockenden Senioren“ lassen es musikalisch krachen. Foto: cc
Donnerstagnachmittag im Niendorfer Kirchenweg: In der Nebenstraße ist es ruhig; vor dem Berenberg-Gossler Haus in Niendorf blüht friedlich der rosafarbene Rosenstrauch. Gegen 15 Uhr wird es lebhafter. Langsam füllt sich der große Saal im Erdgeschoss des Bürgerhauses. Es ist warm und die Fenster stehen offen. Heute werden es sieben Seniorinnen und Senioren sein, die hier als Chor mit dem Namen „Die Rockenden Senioren“ für Stimmung sorgen. Sie üben Stücke aus den 50er, 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein. Für sich selbst, aber auch für Auftritte. „Musik der Rolling Stones, Roy Orbison oder auch Bill Haley & His Comets sind auf alle Fälle mit dabei“, schmunzelt Chorleiter Peter Runck, „aber unser Spektrum ist groß“, ergänzt der 66-Jährige.
  
Extra aus Eimsbüttel kommt Roswitha Gaggia angereist. Ihr gefällt die lockere Atmosphäre. Seit zwei Jahren ist sie schon dabei und gehört damit schon fast zu den alten Hasen der „Rockenden Senioren“ in Hamburg. Ganz neu dabei, genauer gesagt seit drei Wochen, ist Dieter Orlet. Er kommt mit seiner Gitarre sogar aus Schenefeld her. Die Entfernung stört ihn nicht, er freut sich hier in Niendorf dabei zu sein.
  
Freude bei der „Arbeit“: Chorleiter Peter Runck kümmert sich ehrenamtlich um insgesamt drei Chöre Foto: cc
Freude bei der „Arbeit“: Chorleiter Peter Runck kümmert sich ehrenamtlich um insgesamt drei Chöre Foto: cc
Seit 2011 gibt es „Die Rockenden Senioren“ in Hamburg. „Zu guten Zeiten sind wir bis zu 25 Musiker, die hier in entspannter Atmosphäre Stücke wie „Pretty Woman“, „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ oder „Rock Around The Clock“ einüben. Je mehr es sind, desto schöner ist natürlich der Klang des Chores“, sagt Leiter Runck. So freuen sich „Die Rockenden Senioren“ auch immer über neue Mitsänger. Wer aktuell noch nach einem neuen Hobby oder gern als Wiedereinsteiger einen Chor sucht, ist hier gern gesehen. Runck betont, dass die TeilnehmerInnen weder Noten lesen können müssen noch Englischkenntnisse nötig seien. „Wir singen nach Gehör und teilweise mit Lautschrift. Das reicht aus, bei uns sollen die Choristen vor allem Spaß daran haben, gemeinsam etwas einzustudieren, zu singen und nicht alleine zu Hause zu hocken“, sagt der gebürtige Hamburger. „Wir suchen Senioren, die Lust am Singen von Hits aus ihrer Jugend haben, wir suchen keine Sänger“, sagt Runck. „Wer Gitarre, Keyboard oder zum Beispiel E-Schlagzeug kann, ist auch sehr willkommen.“
  
Knapp zwei Stunden rocken die SeniorInnen aus Niendorf und Umgebung an diesem Nachmittag das Bürgerhaus. Zwei Stunden wird gejammt und geschnackt, und alle haben sichtbar Spaß beim gemeinsamen Musizieren. Gegen 17 Uhr ist die Chorstunde vorbei und es wird wieder ruhiger im Berenberg-Gossler-Haus – nur noch die Vögel sorgen dann für Stimmung im Niendorfer Kirchenweg. cc
  
Wer „rockt mit?“ Probe: jeden Donnerstag von 15 - 17 Uhr, Beerenberg-Gossler-Haus in Hamburg Niendorf. Repertoire: englische und deutsche Hits aus den 50er, 60er und 70er. Neue Sänger(innen) und Senioren sind stets willkommen; Noten- und Englischkenntnisse sind nicht erforderlich. Mehr Infomationen bei Chorleiter Peter Runck, Telefon 04149/933 86 74, Mobil: 0163/6700 526, E-Mail: peter.runck@chorvereinbnote.de, www.chorvereinbnote.de
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