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Martinsgans Stormarn

Was der heilige Martin mit Gänsen zu tun hat

Noch genießen die Gänse ihr Leben auf den Höfen in unserer Region. Aber aufgepasst! Der 11. November ist ein klassischer Festtag, um Gänse zu braten Foto: pixabay
Noch genießen die Gänse ihr Leben auf den Höfen in unserer Region. Aber aufgepasst! Der 11. November ist ein klassischer Festtag, um Gänse zu braten 
Foto: pixabay
Am Martinstag wird bei uns traditionell Gans gegessen. Zahlreiche Restaurants in unserer Region bieten in diesen Tagen auch spezielle Menüs mit dem wohlschmeckenden Geflügel. Aber woher kommt eigentlich diese Geschichte?

Erzählt wird, dass ein Mann mit dem Namen Martin um 300 nach Christus in Pannonien im heutigen Ungarn geboren worden sein soll. Er wurde Soldat und diente wohl bereits mit 15 Jahren in der römischen Armee. In dieser Zeit soll er im Winter auf einer Straße einen Bettler getroffen haben. Der spärlich bekleidete Mann flehte ihn um eine Gabe an. Darauf hin teilte dieser seinen Mantel mit dem Schwert und gab dem Menschen, der fror, eine Hälfte des Mantels – so lautet die Legende.

In der folgenden Nacht soll Jesus Christus im Traum erschienen sein. Er sei der Bettler gewesen. Daraufhin ließ sich Martin taufen. Er gab seinen Soldatendienst auf und wurde Schüler des Kirchenlehrers Hilarius. Später wurde Martin zum Bischof von Tours geweiht. Der Bischof war besonders für seinen asketischen Lebensstil bekannt und wurde nach seinem Tod vom Papst heilig gesprochen. Seither gilt St. Martin als Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und Haustiere.

Gestorben ist der Heilige Martin laut Überlieferung am 8. November 397. Am 11. November wurde er unter großer Beteiligung der Bevölkerung beerdigt. Seitdem ist der 11. November sein Gedenktag.

Die Laternenumzüge wiederum, die auch in diese Zeit fallen, gehen wohl auf die Lichterprozessionen zurück, die am Vorabend von hohen Festen stattfanden. Sie lösten zudem die Martinsfeuer ab, die vermutlich Überbleibsel heidnischer Feste waren.

Sowohl der Gänsebraten als auch Hefegebäcke sind ein beliebtes Essen am Martinstag. Warum es eine Gans ist, erklärt folgende Legende: Als der bescheidene Martin von seiner Bischofswahl erfuhr, soll er sich in einem Gänsestall versteckt haben, um der Wahl zu entgehen. Doch die Gänse hätten ihn durch das Geschnattere verraten. (bas)

Einkaufen auf dem Bauernhof in der Region

Stimmungsvolle Atmosphäre im Hofladen Ahnfeldt
Stimmungsvolle Atmosphäre im Hofladen Ahnfeldt
Der Hofladen Ahnfeldt liegt im alten Ortskern von Bünningstedt. In familiärer Atmosphäre finden die Kunden dort Produkte für eine gesunde und natürliche Ernährung. Inhaberin Renate Witt bietet Obst und Gemüse aus regionalem Anbau an.

Die Freilandgänse und -enten kommen aus Dithmarschen. Das Rind-, Schweine- und Gallowayfleisch stammt aus artgerechter Aufzucht. Bio-Milchprodukte, Honig, Säfte und Vollkornbrot ergänzen das Angebot. Sehr beliebt sind die hausgebackenen Kuchen und die leckeren selbst gemachten Konfitüren. Neu im Sortiment sind Suppen und Eintöpfe.

Wer ein Mitbringsel sucht, wird im Hofladen fündig. So gibt es zum Beispiel liebevoll verpackte Kräuter-Dips, Senfvariationen, Pestos, Öle und Kräuter-Salze, selbst angesetzte Obst- und Eierliköre, handgestrickte Strümpfe, Filzhausschuhe sowie kunsthandwerkliche Basteleien nach Waldorf-Art. (ger)

Hofladen Ahnfeldt
Bramkampredder 3
22949 Ammersbek
Telefon 04102/415 70
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