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Themenwelten Hamburg
Menschlich

Neues aus der alsterdorf assistenz ost

Das Tochterunternehmen im Unternehmensverbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, zu dessen Leistungen ambulante und stationäre Assistenzangebote in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Bildung und Beschäftigung, Freizeit und Pflege für Menschen mit Behinderung gehören, initiiert vielfältige Projekte

Studentinnen aus Taiwan zu Besuch im Café Ursprung – Gemeinsam mit Beschäftigten der Tagesförderstätte Schiffbeker Weg führen sie traditionelle Tänze auf  Fotos: MoewenFotografie
Studentinnen aus Taiwan zu Besuch im Café Ursprung – Gemeinsam mit Beschäftigten der Tagesförderstätte Schiffbeker Weg führen sie traditionelle Tänze auf Fotos: MoewenFotografie
Fröhliche Klänge asiatischer Musik erfüllen das Café Ursprung in Hamburg-Hamm, es wird getanzt und rhythmisch dazu geklatscht. An diesem Dienstag im Juli kochen die taiwanesischen Köchinnen nicht nur mit den Klienten der alsterdorf assistenz ost zusammen, es sind auch noch 25 Studentinnen aus Taiwan zu Gast, die das Begleitprogramm zum asiatischen Essen liefern – mit traditionellen Tänzen und Musik ihres Landes. In der Küche geht es wie immer hoch her, wenn die Köchinnen da sind. Unterstützt werden sie von den Beschäftigten der Tagesförderstätte Schiffbeker Weg, die im Café Ursprung im Service tätig sind. Einige von ihnen sind nicht sprechend, die Kommunikation geht also nicht primär mit Worten. Heute treffen kurz vor der Mittagzeit zwei besondere Gäste ein, Barbara Petersen und Marianne Latzel. Sie haben vor neun Jahren den Kontakt zwischen der alsterdorf assistenz ost und den engagierten Köchinnen hergestellt. Im Nebenraum bereiten die Studentinnen ihre Aufführung vor. Während die ersten appetitlich angerichteten Teller mit vegetarisch-asiatischen Spezialitäten die Küche verlassen, beginnen die Studierenden mit ihrer Vorführung. Sie schlüpfen in glitzernde Westen, stellen sich in einer Reihe auf und beginnen zur einsetzenden Musik mit ausdrucksvollen Gesten zu tanzen. Es dauert nicht lange und immer mehr Beschäftigte der Tagesförderstätte lassen sich von ihnen anstecken und tanzen mit. Wie schön, dass es die Musik und den Tanz als von den verschiedenen Sprachen unabhängige internationale Ausdrucksformen gibt. Da kann jeder mitmachen, Sprachbarrieren oder auch andere Einschränkungen spielen da keine Rolle.

Wegwerfen? Nix da! Das Repair Café in Wandsbek

Sei es der kaputte Toaster, ein Loch im Lieblingspulli oder die Lampe, die nicht mehr leuchtet: Im Repair Café Wandsbek landet so schnell nichts im Müll. Kaputte Gegenstände werden hier, wenn es irgend möglich ist, repariert und so vor der frühzeitigen Entsorgung gerettet. Der Andrang aus dem Viertel ist groß und oft dauert es, bis man endlich an der Reihe ist. Daher steht neben dem „Repair“ auch noch ein „Café“ mit auf dem Programm: Dort kann man bei Kaffee und Kuchen gemeinsam warten und klönen.

Alle zwei Monate wiederholen sich diese nachbarschaftlichen Treffen in den Räumen der Tagesförderstätte Wandsbek. Freiwillige Experten stellen ihr Know-how zur Verfügung, vieles wird gemeinsam mit den Besitzern repariert.
   
Die taiwanesischen Köchinnen bereiten im Café Ursprung vegetarisch-asiatische Spezialitäten zu
Die taiwanesischen Köchinnen bereiten im Café Ursprung vegetarisch-asiatische Spezialitäten zu
„Meistens klappt das Reparieren“, sagt Frank Hellberg, der die Tagesförderstätte Wandsbek leitet. „Allein beim 25. Repair- Café im März kamen 57 Besucher, neben Stammkunden auch wieder viele neue Besucher.“ Zum Erfolg des Unternehmens tragen auch die Beschäftigten der Tagesförderstätte ihren Teil bei. Sie machen Werbung in der Nachbarschaft, bereiten die Räume vor und backen den Kuchen, dessen Erlös dem Projekt gespendet wird. Das nächste Repair-Café findet am 21. September von 14 bis 17 Uhr statt. Und am 9. November wird das fünfjährige Bestehen groß gefeiert. Gäste sind herzlich willkommen. Infos: Frank Hellberg, Telefon: 68 86 06 38, E-Mail an f.hellberg@alsterdorf-assistenz-ost.de. Die Tagesförderstätte Wandsbek befindet sich an der Von-Bargen- Straße 18 in Haus E.

Mit Liebe gekocht – Freiwilliges Engagement im KinderWohnen

Der Tisch ist schon gedeckt, wenn die fünf Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren aus der Schule kommen. Weil sie aufgrund von Krankheit, psychischen Problemen oder Lebenskrisen der Eltern nicht zu Hause wohnen können, leben sie eine Zeit lang im KinderWohnen in Meiendorf-Oldenfelde bei Rahlstedt. Hier werden sie von pädagogischen Fachkräften betreut, die auch den Rückkehrprozess in die Familien begleiten. Einmal in der Woche schwingt Frau Becker den Kochlöffel und bereitet das Essen. Sie macht das ehrenamtlich – mit viel Herzblut und Enthusiasmus. Für so viele Kinder zu kochen ist für sie bei ihrer Berufserfahrung kein Problem. Mittlerweile ist Frau Becker fest im KinderWohnen integriert. Die Kinder helfen beim Essenvorbereiten und erzählen ihr, was sie am Tag erlebt haben. „Ich wurde hier schon ganz süß empfangen und die Kinder geben einem so viel zurück“, erzählt die ehrenamtlich Engagierte.

Freiwillige und Mitarbeiter gesucht

Egal, ob man sich für Kinder oder Jugendliche und ihre Familien, Erwachsene mit Assistenzbedarf oder weitere Angebote engagieren möchte – die alsterdorf assistenz ost gGmbH sucht weitere Freiwillige und feste Mitarbeiter, die ihre persönlichen Talente und Hobbys einbringen möchten. Ansprechpartnerin für Einstellungen ist Frau Anja Hesse, Telefon 69 79 81 40, E-Mail an bewerbung@alsterdorf-assistenz-ost.de. Ansprechpartnerin für die Freiwilligenkoordination ist Frau Margit Hintze, Telefon: 69 79 81 33, E-Mail an m.hintze@alsterdorf-assistenz-ost.de
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