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Das Dach effektiv dämmen

Staatliche Fördergelder können die Entscheidung für eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Eindeckung erleichtern

Das übernimmt gern die Firma RW Bedachung: Marco Dietz (v. l.), Dachdeckermeister Rainer Wötzke und Uwe Roggenbuck haben sich auf Altdächer spezialisiert Fotos: Tina Jordan
Das übernimmt gern die Firma RW Bedachung: Marco Dietz (v. l.), Dachdeckermeister Rainer Wötzke und Uwe Roggenbuck haben sich auf Altdächer spezialisiert Fotos: Tina Jordan
Das Dach muss saniert werden. Sie wollen eine moderne Dämmung? Sie scheuen sich vor den Kosten oder vor dem Dreck und Lärm? Kein Problem, greifen Sie einfach auf die Sanierung dank Aufsparrendämmung zurück. Wärmebrücken bleiben bei der Aufsparrendämmung außen vor, denn die Dämmung wird von außen komplett über die Dachsparren verlegt. Damit ist die Dämmwirkung optimal.

Diese Art der Dachdämmung ist nichts für Heimwerker. Hausbesitzer sollten einen Fachbetrieb mit der Aufgabe betrauen. Im Anschluss an die Dämmung muss das Dach neu eingedeckt werden. „Lassen Sie sich gut beraten, denn bei der Art von Dämmung sind auch staatliche Fördergelder möglich“, rät Dachdeckermeister Rainer Wötzke, der sich mit seinem Norderstedter Betrieb RW Bedachungs GmbH auf die Altdachsanierung spezialisiert hat.

Für die Dachdämmung können Hausbesitzer eine Förderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Doch die Anforderungen sind hoch: Im Steildach muss ein U-Wert von 0,14 W/(m²K) erreicht werden – damit sind die Vorgaben für die KfW-Förderung strenger als die der Energieeinsparverordnung.

Der sogenannte U-Wert gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil abhängig vom Temperaturgefälle zwischen warmer Seite und kalter Seite an. So lassen sich am U-Wert auch die Dämmeigenschaften eines Bauteils ablesen. Also: „Je höher der U-Wert, umso schlechter die Dämmwirkung. Je niedriger der U-Wert ist, desto besser ist die Dämmwirkung“, rechnet Rainer Wötzke vor.

Für die Aufsparrendämmung kann je nach Dämmstoff zuerst eine Schalung auf den Sparren befestigt werden. Darauf erfolgt dann die Verlegung spezieller Dämmplatten. Eine Dampfbremse auf der Unterseite der Dachdämmung verhindert die Durchfeuchtung der Konstruktion. Die Dachdämmung selbst wird durch ein sogenanntes Unterdach von oben geschützt und winddicht gemacht. Erst dann kann das Dach neu eingedeckt werden.

Ein weiterer Vorteil einer Aufsparrendämmung ist nicht zu verachten, denn die Räume im Dachgeschoss bleiben während der Dämmung und Dacheindeckung unberührt und bewohnbar, der Schmutz bleibt komplett draußen.

Wer in diesem Sommer sein Dachgeschoss nicht betreten konnte, weil es einfach zu warm wurde, der kann von einer Dämmung ebenfalls profitieren: Gegen die Sommerhitze im Dachgeschoss hilft am besten eine gute Dachdämmung.

Vor den Herbststürmen sollte jeder seine Dachpfannen kontrollieren.
Vor den Herbststürmen sollte jeder seine Dachpfannen kontrollieren.
Denn was im Winter nachweislich gegen Wärmeverluste hilft, verhindert auch im Sommer das Eindringen von Sonnenwärme. Dem Dämmstoff ist es egal, von welcher Seite die Wärme fließt. Seine Eigenschaft ist es, den Wärmestrom zu reduzieren. Deshalb wird es in gedämmten Häusern im Sommer auch nicht wärmer, weil die Wärme nicht mehr heraus kann, wie oftmals behauptet wird. Richtig ist: Die Wärme kommt bei gut gedämmten Dächern erst gar nicht rein.

Die Energieeinsparung durch eine nachträgliche Dachdämmung liegt meistens zwischen zehn und 20 Prozent. Das hängt davon ab, wie gut oder schlecht der alte Wärmeschutz war. (jor)

www.rw-bedachung.de
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