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Hamburger Ärztemagazin

Achselschweiß & Schweißgeruch – was hilft?

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Der Sommer kommt und mit ihm auch die warmen Temperaturen. Täglich stellt sich die Frage: Was zieht man an, damit man auch noch am Nachmittag frisch aussieht? Gerade im Job ist es sehr unangenehm, wenn alle Deos und Cremes versagen und man sich täglich fragt: „Was ziehe ich an, damit man Schweißflecken nicht sieht?“ Wer sich nicht länger dieser Frage stellen möchte, denkt sicherlich schon länger über eine Antitranspirant- Behandlung nach. Mit dem Behandeln der Schweißdrüsen verschwindet auch gleichzeitig der unangenehme Schweißgeruch, da die Geruchsbakterien ohne Schweiß keinen Nährboden mehr haben. Neben dem „normalen Schwitzen“ leiden nicht wenige unter extremem Schwitzen, der sogenannten Hyperhidrose. Der Körper produziert dann unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit übermäßig und unkontrollierbar viel Schweiß. Unerwünschter Achselschweiß und Schweißflecken sind für Betroffene eine ernste Belastung. „Während normales Schwitzen eine ganz natürliche und wichtige Funktion des Körpers ist, schränkt bei Hyperhidrose die übermäßige und übersteigerte Schweißbildung die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein“, weiß Dr. Ursula Tanzella, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie an der Park-Klinik Birkenwerder. In der Hamburger Praxis Prager & Partner werden zunächst schonende Behandlungsformen mit Botox und der Mikrowellentherapie eingesetzt. „Botox hilft schnell und unkompliziert“, sagt Dermatologe Dr. Welf Prager.

Schweißdrüsen können sich nicht reproduzieren und somit ist der Effekt sofort nach der Behandlung spürbar und dauerhaft.

„Eine Behandlung schafft sofortige Abhilfe – aber nur für etwa sechs bis zwölf Monate.“ Als dauerhafte Lösung bei vermehrtem Schwitzen in der Achsel empfehlen Experten etwa die Entfernung der Schweißdrüsen durch Thermolyse, Absaugung oder Ausschneiden. „Wollen Sie ein dauerhaftes Ergebnis, ist die Mikrowellentherapie (mira-Dry) ein sehr schonendes „nichtinvasives“ Verfahren. Ohne einen operativen Eingriff werden die Schweißdrüsen dauerhaft entfernt“, erklärt Dr. Prager. Gleichzeitig werden die sogenannten Duftdrüsen verödet, die für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich sind.
  
Dr. Welf Prager, Facharzt für Dermatologie, Dermatologische Praxis Prager & Partner, Hamburg
Dr. Welf Prager, Facharzt für Dermatologie, Dermatologische Praxis Prager & Partner, Hamburg
Dr. Ursula Tanzella, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, stellvertr. Chefärztin Park-Klinik Birkenwerder, Berlin
Dr. Ursula Tanzella, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, stellvertr. Chefärztin Park-Klinik Birkenwerder, Berlin
„Die Wirkungsweise ist ähnlich einer Mikrowelle“, ergänzt Dr. Tanzella. Mikrowellen dringen über ein spezielles Handstück gezielt in das Gewebe ein und führen dort zu einer Thermolyse, die die Schweiß- und Geruchsdrüsen zerstört. Die Behandlung erfolgt in örtlicher Betäubung und ist dadurch schmerzfrei. Als positiver Nebeneffekt wird auch der Haarwuchs weniger bzw. verschwindet nahezu komplett, da die Haarwurzeln mit zerschmolzen werden. Der Patient verlässt die Praxis schmerzfrei. In der Regel reicht eine Behandlung aus, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen: Schweißdrüsen können sich nicht reproduzieren und somit ist der Effekt sofort nach der Behandlung spürbar und dauerhaft. Grundsätzlich ist diese Behandlung für jeden Patienten geeignet, der an starkem oder übermäßigem Schwitzen leidet. „Mittlerweile kommen auch viele Patienten, die „normal“ schwitzen, aber trotzdem gerne im Sinne einer „Lifestyle“-Behandlung therapiert werden möchten“, meint Dr. Prager. „Wichtig ist in jedem Fall ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch mit allen Behandlungsmöglichkeiten.“ Peter Claußen
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