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Themenwelten Hamburg
Top Arbeitgeber

Die Hamburger Kreativwirtschaft: traditionell, modern und offen für Austausch

Innovationstreiber – auch für andere Branchen

Kreative Ideen entstehen im Kopf – und im Gespräch. Foto: Media Server Hamburg
Kreative Ideen entstehen im Kopf – und im Gespräch. Foto: Media Server Hamburg
Axel Springer, Gruner + Jahr, Bauer Media, Funke Mediengruppe, dazu SPIEGEL-Verlag und ZEIT Verlagsgruppe, um nur einige zu nennen. Hamburg ist ein traditionsreicher Standort für große Medienhäuser und Verlage. Aber damit nicht genug: Die Hansestadt ist auch kreative Werbemetropole, Game-City, Hochburg für Filmschaffende und Fernsehmacher – und kann sich in diesen Kategorien europaweit sehen lassen. Optimistisch, zupackend, veränderungsbereit – mit diesen Schlagworten beschreibt die Hamburg Kreativ Gesellschaft die Branche. Diese Einrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg hat sich „mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative“ ins Aufgabenheft geschrieben.

„Vielseitig“ ist mit Sicherheit ein weiteres passendes Stichwort in dieser Reihe, denn unter dem Dach der Kreativwirtschaft gibt es viele Zimmer: Architektur, Bildende Kunst, Design, Film, Literatur, Musik, Presse, Rundfunk, Software/Games, Theater/Tanz und Werbung. Mit über 16.500 Beschäftigten nimmt der Bereich Software und Game das größte Zimmer in der kreativen Hausgemeinschaft für sich in Anspruch. Es folgen der Werbemarkt mit fast 14.500 und der Pressemarkt mit über 12.700 Erwerbstätigen. Auf Platz vier, nur knapp dahinter, liegt die Designwirtschaft mit rund 12.000 Erwerbstätigen. (Quelle: 2. Kreativwirtschaftsbericht für Hamburg, 2016).



Coworking als Grundeinstellung

Nicht nur die Vielfalt der „Kreativen“ macht die zugehörigen Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv. Die Branche steht auch für eine gute Vernetzung mit der Wirtschaft und ihre hohe Innovationskompetenz. Bei dem Thema „Digitalisierung“ hat die Kreativwirtschaft sich bereits als Entwickler neuer Lösungen hervorgetan – Leistungen, von denen der gesamte Wirtschaftsstandort Hamburg profitiert.

Darüber hinaus haben viele Phänomene, die aktuell in der modernen Arbeitswelt Fuß fassen, ihren Ursprung in der Kreativwirtschaft. Ein Beispiel ist die Arbeitsform des Coworkings. In sogenannten „Coworking-Spaces“ arbeiten meist Freiberufler oder kleinere Startups gemeinsam in einem Arbeitsraum – jeder für sich und bei Bedarf im Austausch. Das fördert das Querdenken und legt die Grundlage für branchenübergreifende Kooperationen.

Designer und Banker lernen voneinander

Die Hamburger Kreativwirtschaft sucht zudem bewusst den Austausch mit Unternehmen an - derer Wirtschaftszweige – unter anderem im Rahmen des 2016 angestoßenen Projektes „Cross Innovation Hub“, co-finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Auf gemeinsamen Veranstaltungen wie Barcamps und World Cafés, aber ebenso im organisierten Perspektivwechsel lernen die teilnehmenden Unternehmen voneinander – auch ganz praktisch, wenn zum Beispiel Bankenvorstände und Designer sich einen Tag lang im Berufsalltag des jeweils anderen über die Schulter schauen. „Der Bedarf an kreativen Methoden, Denkweisen und kreativer Leistung ist sehr hoch – auch in anderen Unternehmen. Hier zu unterstützen, sehen wir als eine wichtige zukünftige Rolle der Kreativwirtschaft“, betont ein Sprecher der Hamburg Kreativ Gesellschaft. ivo

Weitere Informationen unter Hamburg Kreativ Gesellschaft im Netz:
www.kreativgesellschaft.org
Barcamp – Eine offene Tagung, deren Inhalte und der Ablauf von den Teilnehmern selbst entwickelt werden.

World Cafés – Klein-Gruppen-Arbeit, wobei die Gruppen nach einer bestimmten Zeit wechseln. Ein Gastgeber verknüpft die Erkenntnisse der Diskussionsrunden inhaltlich.
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